Donnerstag, 9. April 2009

ich fühle uns




ich fühle
uns wie Gras
weit verzweigt
mit unseren Wurzeln
strebend nach mehr
ausbreitend, ausdehnend
hungrig und durstig
ich fühle
uns wie Erde
lass´uns gemeinsam
wachsen

.


(c) Ursa


4 Kommentare:

  1. "Gras" erinnert mich an die Halme, die im Wind sich wiegen; Symbol für die Vergänglichkeit. Celan fällt mir dabei ein. Die Verzweigungen als Lebensentscheidungen, der Lebensweg. Sie stehen auch für die Entscheidungen und Wege, die wir nicht getroffen, nicht gegangen sind. Sie sind damit auch "der Schatten unser Selbst".
    Beste Grüße
    Tasso J.M.

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  2. hallo, Tasso, danke für deinen Kommentar. Wie seltsam, dass du gerade Paul Celan erwähnst, seit Tagen lese ich in Youtube seine Verse und komme nicht weg davon ....
    Wenn man ihn liest, hat man selber keine Worte mehr zum Schreiben .... er ist unglaublich beeindruckend ...
    "die Verzweigungen als Lebensentscheidungen" der Schatten in uns Selbst ... wenn ich gegangen wäre- dorthin, wo ich nicht hingegangen bin, wäre ich nicht hier, nicht bei mir, wäre nicht das ICH, was ich bin, vielleicht wäre ich ein Besseres.... Ursa

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  3. im schnittlicht der
    schatten unser selbst
    was sein hätte können
    nimmt sich gestalt nicht-

    leuchtend im dunkel
    führt sich die nacht ver-
    gaß sich das heute
    über das gestern

    Tasso J. Martens

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  4. danke für dieses wunderbare Antwortgedicht ... "vergaß sich das heute über das gestern"... fühlt sich das heute hinein in das kommende.. Ursa

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