Samstag, 9. Januar 2010

die Schau - Spielerin



sie liebt das Theater
ist das Gewand
in das sie sich
spielend kleidet
ist das Wort
was sich trügerisch echt
aus ihrem Munde
entfernt
ist die Stunde
der berührenden Silben
wat -te-wölk-chen-weich
sta-chel-draht-hart
sie ist die Souffleuse
die im Monolog
die Unsterblichkeit
der Liebe beschwört
und
im Fallen des Vorhangs
trennen sich ihre
gespielten Ich´s
vom eigenen
ohne sie jemals
ganz zu verlassen
denn

SIE IST
DAS THEATER
.

(c) Ursa



9 Kommentare:

  1. Liebe Ursa,

    ein Leben, ja ein ganzes Ich für die Kunst des Schauspiels - ist es gut, sich so zu verlieren in seinen Rollen, ja nicht mehr zu trennen zwischem den gewählten Rollen und der eigenen Person?

    Ein sehr nachdenklich machendes, gutes Gedicht, dass ich sehr gerne gelesen habe.

    ganz liebe Grüße und ein schönes Restwochenende für Dich,

    Isabella

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  2. Hallo Ursa, Du hast die Zwiespältigkeit der
    Schauspielkunst sehr gut in Worte gefaßt.
    So mancher Schauspieler wird damit nicht fertig.
    Und verfällt irgendeiner oder mehreren Süchten.
    Lg Luna
    Schönen Sonntag!

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  3. Hallo, liebe Ursa,

    wie wahr und wohldem dies in der Schauspielkunst gebracht wird, nachvollzogen werden kann in unterschiedlichsten Rollen.

    Jemanden so als Mensch zu sehen, muss man ihn, glaube ich, sehr gut kennen, das Warum und Wieso genau wissen.

    Wieder einmal mehr hast du gezeigt und bewiesen, wie viele guten Gedanken noch in dir schlummern;-)

    dir einen ganz herrlichen Schneesonntag

    wünscht herzlichst, Rachel

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  4. allerliebste Grüße von Kathrin

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  5. Spielen wir alle nur eine Rolle im Theater des Lebens? "wat -te-wölk-chen-weich
    sta-chel-draht-hart" find ich sehr gelungen ausgedrückt :) Das eine wie das andere ist in jedem von uns, oder? Hat wieder Spaß gemacht, bei dir zu lesen! Eine schöne verschneite Woche noch!

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  6. Viele gute Wortkombinationen in Deinem Gedicht.

    Irgendwo sind wir alle Schauspieler.

    gibt es da ein Haupt-ICH das die Fäden zieht und zusieht, in welche Rollen wir schlüpfen?

    Liebe Grüße
    Barbara

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  7. DANKE für die Kommentare ... wieder einmal habe ich leider alle Kommentare, die ich geschrieben habe eliminiert ... auf und davon, verschwunden in den Weiten des Internets...
    nun bedanke ich mich mit einem einzigen Kommentar, der aber das wiedergibt, was ich bei euren Kommentaren empfunden habe... alle Kommentare geben einen Teil der Wahrheit wieder,die ich meine ... Fazit: irgendwo sind wir alle irgenwie Schauscpieler / Schauspielerin .... wobei ich meine, daß ich es dann hin und wieder werde, wenn mir die Menschen nicht so ganz nahe - stehen ... :-)
    und die Erziehung eine gute Haltung verlangt .. :-) ansonsten ist das drin, was ich BIN ... tschüüüüüüüüüüüß Ursa

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  8. Ich muss es immer wieder lesen. Es weckt Gefühle, meldet Anklage und Versöhnung, es ist offen und direkt und doch etwas verschlossen. Es ist wunderschön.

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  9. das freut mich Gabi, auch das ist ein Teil meines Denkens ... offen und direkt und doch verschlossen ... immer nur einen Türspalt breit die Gedanken öffnen ... DANKE für dein Lesen und für deinen Kommentar ... Ursa

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