Bleib´

Küss `mich

hauchte der Mund

Weiche

zärtlich

geschwungene

Lippen lauschten

andächtig

dem vertrauten

Klang

Küss` mich

hauchte der Mund

Kein Zurück

in die Vergangenheit

Der Augenblick

fiel in geöffnete

Lippen

lächelnde Erwartung

Wärmend

flanierend

schleicht

das Heute

umher

setzt sich in

mir fest

lächelt

Als ich

zurück lächle

bleibt es liegen

in der

liebevollen

Erwartung

eines Augenblicks

u.a.

un - WIRKLICH

Durch

Bewegte

Träume geflogen

                                                               (am Tage)

Montgolfiere bunt

nicht wissend

                                                                    (woher auch)

Was ist 

was wird werden

                                                                       (niemand weiß)

Großflammig

im  Inneren

                                                                              (Feuer und Flamme)

Forttreibend

vom Boden

                                                            (fliegend)

Steigend

schaukelnd

schwebend

                                                                   (beschützend)

Sinnlich

lebendig

                                                            (fühlbar)

u.a.

VerARBEITung ( WIR Kriegskinder)

Wir litten

                    Nun kitten

wir unser 

Inneres

Der empfundene

                     Schmerz

blieb im Herz

eine noch immer

(hörbare)

                      Stimme

fragt weiter:

WARUM

(Und niemand gibt Antwort,

weil niemand es weiß)

u.a.

LOS - Lauf - LOS

Lauf Kind  lauf

rief das Leben

Überwand mit

wallenden Haaren

die Grenzen zum Licht

Finde dich

finde dich selbst

rief das Leben

Fliege mit dem Wind

Spring über den Mond

Ziehe fort mit den Wassern

Deine Zeit liegt 

lockend vor dir

Sie duftet nach 

Liebe

Hoffnung

Glauben

Zukunft

Du bist Du

und so wie du bist

ist es gut

und so bleibst DU

und DEIN LEBEN

ist DEINES

Lauf Kind lauf

u.a.

HIMMEL - weit

Du läufst davon

mein Himmel

Schatten legt

sich auf meine Wege

Die Glieder zittern

die Dämmerung treibt

fahle Blütenverse

in dunkle Wolken

Gefühle der Erinnerung

pflastern einen Weg

der steinig die Wehmut

verbirgt

Die sich nicht wandelt

im Wirrwarr der Gefühle

Fremd in dir - die Andere

Immer wieder fremd

die Andere in dir

Immer wieder fremde

Antworten auf deine

alten Fragen

Sie umarmen nicht

diese Andere

die ihre Schritte in 

eine Richtung lenkt

Die von dir kaum

erwidert wird

Seltsam dieser Wunsch

mit dir in Kontakt

zu bleiben

Die Andere spürt  dass

sie fremd und anders 

ist in dir

Wortlos treibt sie 

in einen Strudel der

sie aufwirbelt der sie

bedroht und ihrer

Sinneslust beraubt

Und plötzlich gefällt

dir diese Spannung

dieses Festhalten

diese Leidenschaft

und im nächsten Moment

gehst du auf die Fremde

in dir zu

Gemeinsam übt ihr

das Innehalten

u.a.

Vergangene Tage im JETZT

In tiefer Nacht

da blühen Rosen

auf einem Grab

was nicht mehr blüht

Sommer kommen

Winter gehen

doch niemand glaubt

was hier geschieht

Kein Frost  kein Schnee

nein nichts  zum Trost

nimmt diesen Zauber

mit sich fort

Sie wenden sich ab

die kalten Gesellen

sie ziehen fort

sie ziehen dahin

Vergangenes lebt 

in dir weiter

und Rosen blühen

mittendrin

u.a.

...

Der Garten in mir

Blühe 

mein Garten

Blühe 

auf lange Zeit

in mir

Mit dir 

leb ich im

Licht des Tages

mit dir 

leb ich befreit 

vom HIER

Im HIER gibt´s 

keine Zauberwelten

Im HIER lebt

schattenreich 

der Tag

Wie oft liegt noch 

im Morgendämmern

fallend die Nacht

die nichts verbarg

Blühe 

mein Garten

Blühe

u.a.