S t i l l e - RUHE

Sanftes Licht

In der Tiefe

Einer gläsernen Hülle

Hier liebt sie die Ruhe

Den Tag der stehenbleibt

Den Tag der sie liebt

Der sie umarmt

Mit geschlossenen Augen

+ geöffneten Sinnen

Erfährt sie vom

Glück einer Welt

In der Blumen 

behutsam wachsen

u.a.

Es war der BLICK DA - hinein + dahinter

Ein Fenster

flog auf

Gardinen flatterten

Im Wind

Im unwirklichen Licht

Des frühen Morgens

Gaben sie den 

Blick frei

Auf eine graue Realität

Die im nassen April

Kein Lachen mehr

Zuließ

Sie, diese Frau

Ohne Heilung

Für immer an

das Bett gefesselt

u.a.

SING - ender FRÜHLING - Bote

Hol´ mich 

Noch einmal

Aus dem Schatten

Hol´ mich 

Noch einmal

In das Licht

Unterwegs

In diesem Dunkel

Spüre ich 

Die Liebe nicht

Die Liebe die 

Die Stille flüstert

Die nicht ruft

Und auch nicht schreit

Liebe die so fließt

In Freiheit

Die fühlend aneinanderreiht

Das Grün der Hoffnung

Ein Rot der Liebe

Das Sonnengelb

Was nun Verführung spielt

Das Blau der Treue 

Immer bleibend

Was dir das Leben auch

Nicht stiehlt

Lass´ die Lerche 

wieder steigen

Lass´ sie singen 

wie sie damals sang

Das Lied der Liebe 

Heiter fröhlich 

Mit neuem und

mit altem Klang

u.a

DA - SEIN

ACH, LEBEN

Kühl kommst du daher

Hölzern und steif

Vergeblich dein Versuch

Der Leidenschaft +

Dem Temperament

Freien Lauf zu lassen

Du armes Luder 

Du weißt nicht einmal

WER  + WIE DU BIST

LEBEN HÖR´ZU

Es gibt  nichts Schöneres

Als zu lieben + zu tanzen

Im Takt einer Musik

Die beflügelt

Die entspannt und

Die Schmerzen lindert

DIE DU, LEBEN

Uns täglich in die

Stunden wirfst

u.a.

Ver-ÄNDERUNG ?

In Staunen versunken                                                                                                                                    Erlebt sie das erste                   

Schimmern eines

geDUNKELten Mondes

Im Schatten der Nacht

Singt sie Lieder

Von einem Aufbruch

Der mondhell erstrahlt

Erwartungsvoll füllen 

Sich verlorene Stunden

Ordnen sich ein

Schweigen nicht mehr

Überbrücken Grenzen

Werfen zittrige Gedanken

In die Mondbahn

Suchend und  kreisend

u.a.

Geben + Nehmen ?

Wenn ich die Gebende bin 

Bin ich auch die NEHMENDE

Laufe unbesonnen hinein in

Meine eigene Versponnenheit

In meine Leidenschaft

In meine eigene Heftigkeit

Laufe ich weiter

Laufe ich bis an die Grenze

meiner Gedanken

Bemühe mich

In mir zu  bleiben

Weiß nicht

Was ist

Ahne nur

Was sein kann 

u.a.

Ohne Antwort

Nachts

Allein

Wer weiß

Was Schlaf ist

Langsame Gedanken

Kontrollieren 

Den Körper

Der sich kaum noch bewegt

Und die Liebe

Zum Mut geht

Vorzeitig schlafen.

Plötzlich hat sie

Zwei Herzen

In ihrer Brust

Doch nur eines schlägt

Rhythmisch und harmonisch

Und was macht das andere

Hilflos dieser Erkenntnis ausgeliefert

Schlägt  ihr das Unterbewusste

Einen Deal vor

Es Vermischt sich mit einem Phänomen

Was in sich zerfließt

Und  ihr auch keine Antwort gibt

Wenn sie die Gebende ist

Ist sie auch die NEHMENDE

Läuft unbesonnen hinein in

Ihre Versponnenheit

In ihre Leidenschaft

In ihre eigene Heftigkeit

Sie läuft weiter

Läuft weiter bis an die Grenze

Ihrer Gedanken

Sie bemüht sich

Bei sich zu  bleiben

Sie weiß nicht

Was ist

Ahnt nur

Was sein kann 

u.a.

Meine E l t e r n

Es begann ganz einfach :

Ich wurde in das Leben hineingeboren.

Aus Liebe.

-

Ja, sie liebten sich, häufig, hatten einige, 

NEIN viele Kinder. Sie waren gefangen im Labyrinth

ihrer Gefühle, die sie leidenschaftlich und doch 

behutsam auslebten.

Oft waren sie schlaflos in der Nacht.

Einesteils weil gerade Krieg war, andererseits weil sie

überlegten, wie sie diese Kinder im Lärm des 

Lebens zu anständigen Menschen erziehen konnten.

Sorgsam planten sie im Verborgenen für die 

Mädchen und Jungen die Zukunft.

Sie sollten Löwinnen  und Löwen werden auf ihrem

großen, langen Weg.

In sich trugen sie den Samen der  Liebe

Der Gewaltlosigkeit und des Vertrauens.

So würden sie, die Kinder, den

täglichen Lebenskampf überstehen.

Sie gaben ihnen auch alt-neue Gedanken mit auf den Weg.

Gedanken, die in Riesenbuchstaben Träume an

die nächtlichen Wände warfen. In Farben, die alles

versprachen und die wussten, dass kommen würde

was dort geschrieben stand.

Die Kinder waren groß, gesund und stark. Stark im Glauben an die Liebe

und an die Freude des Lebens. Sie waren heiter, zufrieden - ja , glücklich

und nahmen dieses Glück mit hinein in das Karussell des Lebens.

u.a

NOCH einmal M E H R

NOCH einmal

Schmetterling sein

Weit die Flügel

ausbreiten

 

NOCH einmal

Zärtliche Gefühle

Spüren

NOCH einmal

Süße Worte

Hören

+

NOCH einmal

einen Atem vernehmen

Der nicht fällt

Der nicht

Zusammenfällt

In der Tiefe 

Dieser  Zeit

Einen - der bleibt.

u.a.

Banale Mittagsverse

Die Liebe ist´s

An allen Tagen

Die kommt und geht

Ohne zu fragen 

Im Morgenlicht

Glänzt schon die Sonne

Sie zögert nicht 

Ach welche Wonne

Mit warmem Blut

Die Liebe spüren

Sie wird uns sicher

Heut` verführen

Zu lieben

Was zu lieben ist

Wenn heute ein Mensch

Einen anderen küsst

Banale Verse

In der Mittagszeit

Und doch ist gar

Die Liebe nicht weit

Sie ist so kühn

geht frei spazieren

Ich werd` mich wohl

An sie verlieren

u.a.

W A R T E - SCHLEIFE

Das ständige 

Warten liegt 

In einer Schleife

In einer unseligen

Schleife

Die festhält

Die abschleift

Die fortschleift

Die aufreibt

Die lautlos schmirgelt

Wortlos abschabt 

Die hobelt und doch

Nicht glättet

Nicht glättet diese

Ungeduld

Dieses wiederholte

Aufbäumen

Dieses schnelle Fallen 

Dieses Wegwischen

von Licht und

Helligkeit

Dieses gnadenlose

Zerschlagen von

Kindlichen Träumen

Das Warten liegt

Es liegt

Es liegt 

Es liegt

Es liegt noch immer

In einer Schleife

u.a.

Sommer 2022

Wenn es so geschieht, wird es so geschehen

DA liegt die Sehnsucht

Auf der Lauer

Unbeschreiblich ihr Warten

Ihr blasses Schweigen

Ihr stimmloses Ausharren

Und doch schreit sie 

Innerlich nach Freiheit

Sichtbar ist sie nicht

Auch nicht

Der dunkle Gang

Zwischen dem was ist

Und dem was sein soll

SEHNSUCHT -  ich SUCHE  DICH

Auf  dem Wege zu dir

Werde ich den

Horizont belauschen

Er ist blau rot gelb orange

Und weiß  und grün

Und still 

Im Laufschritt werde ich

Die Zeit durchlaufen

In der Gegenwart die

Vergangenheit spüren

Die Zukunft 

Im Sekundenzeiger

Sichtbar machen

Vor mir und hinter mir

Grüne Zweige

Junges Licht

Regenfeuchte Felder

Offene Fenster

Blaues Licht

In der Abendsonne

Minutenlang

Rauschen in der Luft

Rauschen in mir

Es wird licht

Es wird heller

Zögernd nehme ich sie an

Für den Bruchteil

Einer Sekunde

Bin ich eine schweigende

Säule 

Dann

Zieht sie mich friedlich hinein

Diese Sehnsucht

Diese irrsinnige Sehnsucht

Die uns treibt

Die wärmend das Innere erobert

Die wieder FREI IST   so   FREI

u.a.