ich fühle
uns wie Gras
weit verzweigt
mit unseren Wurzeln
strebend nach mehr
ausbreitend, ausdehnend
hungrig und durstig
ich fühle
uns wie Erde
lass´uns gemeinsam
wachsen
uns wie Gras
weit verzweigt
mit unseren Wurzeln
strebend nach mehr
ausbreitend, ausdehnend
hungrig und durstig
ich fühle
uns wie Erde
lass´uns gemeinsam
wachsen
.
(c) Ursa
"Gras" erinnert mich an die Halme, die im Wind sich wiegen; Symbol für die Vergänglichkeit. Celan fällt mir dabei ein. Die Verzweigungen als Lebensentscheidungen, der Lebensweg. Sie stehen auch für die Entscheidungen und Wege, die wir nicht getroffen, nicht gegangen sind. Sie sind damit auch "der Schatten unser Selbst".
AntwortenLöschenBeste Grüße
Tasso J.M.
hallo, Tasso, danke für deinen Kommentar. Wie seltsam, dass du gerade Paul Celan erwähnst, seit Tagen lese ich in Youtube seine Verse und komme nicht weg davon ....
AntwortenLöschenWenn man ihn liest, hat man selber keine Worte mehr zum Schreiben .... er ist unglaublich beeindruckend ...
"die Verzweigungen als Lebensentscheidungen" der Schatten in uns Selbst ... wenn ich gegangen wäre- dorthin, wo ich nicht hingegangen bin, wäre ich nicht hier, nicht bei mir, wäre nicht das ICH, was ich bin, vielleicht wäre ich ein Besseres.... Ursa
im schnittlicht der
AntwortenLöschenschatten unser selbst
was sein hätte können
nimmt sich gestalt nicht-
leuchtend im dunkel
führt sich die nacht ver-
gaß sich das heute
über das gestern
Tasso J. Martens
danke für dieses wunderbare Antwortgedicht ... "vergaß sich das heute über das gestern"... fühlt sich das heute hinein in das kommende.. Ursa
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